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Die theopolitische Stunde. Zwölf Perspektiven auf das eschatologische Problem der Moderne | Franz Rosenzweig Minerva Research Center

Die theopolitische Stunde. Zwölf Perspektiven auf das eschatologische Problem der Moderne

Die theopolitische Stunde. Zwölf Perspektiven auf das eschatologische Problem der Moderne

Abstract:

Die theopolitische Stunde benennt die radikale Krise der Kulturidee und spezifisch der deutsch-jüdischen Kultur in den Jahren zwischen 1910 und 1938, wie sie in durchaus verschiedenen Formen politischer Theologie - von Leo Strauss, Martin Buber, Gerschom Sholem bis Jacob Taubes - reflektiert wird. Allen Texten eingeschrieben ist die für die Kulturkrise symptomatische Erfahrung, dass die ethische Kulturidee als "Freiheit unter dem Gesetz" mit der fundamental gesetz- und normtranszendierenden Individualität in Konflikt geraten muss. Dabei wird dieser Konflikt zunächst vor allem auf der ästhetischen Ebene (Simmel) artikuliert, die allerdings immer schon mit der theologischen Dimension des Konflikts kommuniziert. Im jüdischen Kontext entspricht diese Situation der Erfahrung, dass die Kulturidee zwar die Emanzipation des Juden ermöglicht hat, allerdings nur unter der Bedingung einer Emanzipation von seinem Judentum.

Publisher's Version

Makom Series: 6